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Erfahrungen & Wissenswertes

Auf dieser Seite haben wir Informationen zusammengestellt, die uns wissenswert erscheinen. Vielleicht helfen sie Ihnen ihre Planungen für den Bau ihrer Anlage zu optimieren.

  • Gewerbeanmeldung

    Eine Gewerbeanmeldung ist schnellgemacht. Forumlare gibt es bei der Gemeindeverwaltung - bei uns im Bürgerbüro. Da es sich um ein Formular mit vielen Durchschlägen handelt hilft eine gute alte Schreibmaschine beim ausfüllen. Die Gewerbeanmeldung kostete 25,- Euro und sollte frühzeitig erfolgen, weil unter anderem auch das Finanzamt einen Durchschlag erhält.

  • Umsatzsteuer

    Da die Produktion von Strom (der eingespeist wird) ein Gewerbe ist, kann man sich prinzipiell die Mwst. für die Investitionen vom FA erstatten lassen. Es soll eine Anweisung aus dem Ministerium geben, dass dieses grundsätzlich für jede Größe von Anlage gilt. Um dieses zu machen, muss man den Eröffnungsbogen ausfüllen, den man in Folge der Gewerbeanmeldung geschickt bekommt. Dann erhält eine "gewerbliche" Steuernummer und darf eine Umsatzsteuervoranmeldung einreichen. Diese Anmeldung ist immer für das nächste Quartal zu stellen. Dann darf man in dem Quartal die Belege zur Erstattung einreichen. Damit kommen wir zum Spannenden, den Zeiten, die das alles so dauert. Meine Erfahrung ist leider, dass beim FA nix unter 4 Wochen geht. Also es hat 4 Wochen gedauert bis der Eröffnungsbogen kam, dann hat es weitere 4 Wochen gedauert bis eine Steuernummer zugeteilt war. Jetzt warte ich darauf am 1. Okt. die Belege einreichen zu können, die dann hoffentlich bis Mitte November bearbeitet sind. Da wir das Gewerbe erst kurz vor Baubeginn angemeldet haben, vergehen also locker 5 Monate von der ersten Abschlagsrechnung bis zur Erstattung der Umsatzsteuer.

  • Energieversorger

    Bei ihrem Energieversorger müssen sie einen Antrag auf Einspeisung stellen. Anschließend haben wir einen Auftrag zum Anschluss einer EEG-Erzeugungsanlage erhalten, den wir unterschrieben zurück schicken mussten. Dieser Auftrag umfasste die Prüfung der technischen Voraussetzungen und das Setzen des Zählers. Bei größeren Anlagen macht es Sinn vorab schon mal mit dem zuständigen Betriebsbereich des Energieversorgers zu telefonieren und sich eine unverbindliche Auskunft zu holen, ob denn der vorhandene Anschluss geeignet ist. Wenn nicht, muss dieser verstärkt werden, was Kosten verursachen kann, aber auf alle Fälle Zeit kostet.
    Nachdem der Zähler gesetzt worden ist, wird ihnen der Energieversorger den eigentliche Vertrag zuschicken. Dann können Sie unter anderem auch die Zahlweise festlegen.

  • Rücknahmegarantie

    In unserer Finanzierung wird die Bedingung einer Rücknahmegarantie gestellt. Dieses bedeutet, dass der Hersteller der Module garantiert die Module nach ihrer Verwendung (also in mehr als 25 Jahren) zurückzunehmen und zu ordnungsgemäß zu entsorgen. Fragen Sie also bei den Angeboten nach, ob der Hersteller dieses auch anbietet. Da heute niemand sagen kann, ob es den Hersteller in 20-30 Jahren noch gibt, sind gute Angebote daran zu erkennen, das ein Finanzpartner hinter dieser Garantie steht, der Hersteller also die Recyclingkosten heute schon in eine Art Versicherung einzahlt.

  • Versicherungen

    Entsprechend einer Gebäudeversicherung bei Immobilien wird ihr Finanzierungspartner auf einer Versicherung der Solaranlage bestehen. Eine solche Versicherung wird von vielen Gesellschaften angeboten. Uns war es wichtig die Anlage nicht nur gegen Feuer, Blitz und Sturm, sondern auch gegen Diebstahl (soll schon mehrfach vorgekommen sein), Vorsatz Dritter (Steinewerfer) und auch gegen Ausfall zu versichern. Eine solche umfassende Versicherung kostet ca. 0,2% des Anlagenwertes pro Jahr, ist also durchaus finanzierbar.
    Übrigens müssen Sie ihrer Gebäudeversicherung das neue Risiko anzeigen, ansonsten kann es zu Problemen im Schadensfall kommen. Ein formloses Schreiben an den Versicherer mit der Mitteilung, das Sie eine Solaranlage montieren reicht aus. Bei uns hatte dieses keine Auswirkung auf die Prämie.

  • IHK

    Mit der Gewerbeanmeldung wird man Pflichtmitglied in der Industrie- und Handelskammer. Diese schickt einen Fragebogen zur Erfassung. Die Gebühren sind ertragsabhängig. Für Kleingewerbetreibende (ohne Handelsregistereintrag) ist die Mitgliedschaft nicht teuer bzw. sogar beitragsfrei. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ihk.de

  • Dachziegel

    Wenn eine Solaranlage nachträglich auf ein Dach montiert wird, müssen Sie damit rechnen, dass einige Dachziegel/Dachsteine/Dachplatten dabei kaputt gehen und ersetzt werden müssen. Dieses sind zumeist vorgeschädigte Teile, die z.B. schon Frostrisse aufweisen. Wenn Sie also keine Reserve liegen haben, sollten Sie vor Beginn der Arbeiten entsprechend Material bei ihrem Dachdecker bestellen. Als Anhaltswert: Wir haben bei unserem mit sehr alten Hohlpfannen eindeckten Dächern 0,5 Pfannen pro m2 Modulefläche gebraucht. Bei neueren, besseren Dächern braucht man deutlich weniger.